Sturm und Regen sind gerade im Herbst häufige Begleiter. Mit diesen Tipps macht die Golfrunde in Tirol und dem Salzburger Land trotzdem Spaß.

Wir müssen reden. Über das Wetter. Ein ganz klassisches Smalltalk-Thema. Weil jeder dazu immer irgendetwas sagen kann. Zu viel Regen, zu wenig Sonne, die Prognose für die nächsten Tage. Das Wetter taugt perfekt als Eisbrecher. Und daher gibt es so wahnsinnig viele Redewendungen, die sich um Sonne und Wolken drehen. Die hier zum Beispiel: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung.“ Golfer und Outdoor-Sportler kennen diesen Satz gut. Will heißen: Egal, ob es stürmt, regnet oder schneit –  ziehe dir die passenden Klamotten an und gehe trotzdem raus ins Grüne. Wenn das nur so einfach wäre! Nehmen wir doch nur mal uns Golfer her. Ja, wir lieben unseren Sport. Natürlich! Aber er macht halt bei Sonnenschein und warmen Temperaturen am meisten Spaß. Der Durchschnitts-Schotte würde sich wahrscheinlich schlapplachen, würde er mitbekommen, bei welchen Bedingungen hierzulande schon gekniffen wird. Wer ein echter Golfer sein will, sagt man, muss mindestens einmal einen der berühmt-berüchtigten Links-Kurse auf der Insel gespielt haben – bei Sturm und Dauerregen. Dabei scheint das eines der vielen Klischees zu sein. Regen in Schottland? Zumindest an der Ostküste, dort wo sich der legendäre Kurs von St. Andrews befindet, ist es viel trockener als an der Westküste. Im Vergleich mit anderen Regionen in Europa regnet es freilich auch dort noch verhältnismäßig viel.

Auch wenn man den Urlaub in den Alpen verbringt, kann es immer mal wieder regnen. Manchmal überraschend. Manchmal lange. Manchmal überraschend lange. Aber Urlaub ist eben Urlaub und der Mensch dann in der Regel auch entspannter. Dann wird mit Regenjacke und Schirm gespielt. Damit es den Golferinnen und Golfern in der Golf-Alpin-Region, auf den wunderbaren Plätzen im Salzburger Land und in Tirol, nicht nass reinläuft, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt:

  1. Am wichtigsten ist es, zuerst einmal an sich selbst zu denken. Das hat in diesem Fall gar nichts mit Egoismus zu tun. Denn was hilft schon ein trockener Schläger, wenn man selbst bis auf die Knochen nass ist, alles trieft und tropft? Daher: Wasserdichte und bequeme Golfkleidung einpacken.
  2. Man sollte auf jeden Fall mehrere Paar Handschuhe im Bag haben. Zum Tauschen. Denn auf den richtigen Grip kommt es ganz besonders an.
  3. Zwei Handtücher machen das Ganze schon einfacher. Eines hängt am Bag, ein anderes direkt unter dem Regenschirm. Damit hält man Schläger und Griffe trocken – und die Handflächen sowieso.
  4. Die Schlägerwahl modifizieren. Es kann hilfreich sein, in solchen Fällen ein Eisen mehr als gewöhnlich zu nehmen. Denn aufgrund des Wetters, der nassen Fairways und des – durch die viele Schutzkleidung – eingeschränkten Schwungs, fliegt und rollt die Kugel womöglich nicht so weit wie sonst.
  5. Ein Regenschirmhalter für den Trolley ist eine sinnvolle Investition. Dort ist der Schirm während des Spiels bestens aufgehoben. Wer sein Bag auch bei diesem Wetter lieber trägt, sollte sich nicht scheuen, beim nächsten Schlag den Mitspieler kurz zu bitten, den Schirm zu halten.
  6. Sollte sich zu dem Regen auch noch ein Gewitter entwickeln, ist es – übrigens nicht nur in den Bergen – überaus wichtig, kein Risiko einzugehen und die Runde lieber vorher abzubrechen.

Und egal wie das Wetter ist, am Loch 19 kann man sich immer kulinarisch verwöhnen lassen.

Fotos: Stephan Schöttl, Getty Images

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